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Projekte

London - Verschieden Projektbeispiele für Schüler

Freitag:

Hier finden Sie die von den Referendarinnen und Referendaren ausgearbeiteten Projekte zur Studienfahrt Lon don.

Bereits um 7:20 sollte für den ersten Teil unserer Gruppe die Reise nach London beginnen. Ausgiebige Sicherheitskontrollen verzögerten jedoch den Start – zum Glück von Anatol, seinem Regenschirm und Matthias, die eine streikende S-Bahn sehr in Zeitnot brachte und dadurch ihren Adrenalinspiegel beträchtlich steigen ließ. Aber sie schafften es doch noch und nachdem alle Feilen und Nagelscheren abgegeben worden waren, konnte es endlich losgehen.

In London angekommen, ging es unter Herrn Sesters Führung ins von außen durchaus ansprechende „Royal Eagle Hotel“, wo wir unser Gepäck abgaben und uns dann in kleineren Gruppen gleich in die Innenstadt aufmachten.

Die zweite Gruppe, die erst am Nachmittag eingetroffen war, trafen wir um 18 Uhr in der Hotel-Lobby. Nachdem das Programm für die nächsten Tage durchgesprochen worden war, stürzten wir uns in kleinen Gruppen in das Nachtleben Londons.

Londoner Gruppe

Samstag:

Nach einem leider nicht englischen Frühstück ging es um 9:30 ins West End: Ralfs Projekt – " Multi-Ethnic London " – sollte auf seine Schülertauglichkeit überprüft werden. Viele Aufgaben hatten wir zu erledigen: Bei Einheimischen Informationen über das Viertel erfragen, ausländische Gerichte probieren, über einen Bazar schlendern, Saris anprobieren und schließlich einen Hindu-Tempel besuchen. Während wir alle die ersten Aufgaben noch weitgehend passabel erledigten, stellte der Besuch des Hindu-Tempels für einen Teil der Gruppe ein unlösbares Problem dar. Diejenigen von uns, die es geschafft hatten, den größten Hindu-Tempel außerhalb Indiens zu finden, waren von der architektonischen Schönheit mit all ihren filigranen Verzierungen und der Atmosphäre des Gebäudes tief beeindruckt.

Hindu Tempel

Im Anschluss daran konnte man sich entweder bei Marcs Fußball Projekt über Londons zahlreiche Fußball-Clubs kundig machen oder über die berühmten Märkte der Stadt (Portobello Market oder Camden Market) schlendern. Unser erster Tag in London fand an einem lauen Sommerabend in einem Pub an der Themse seinen krönenden Abschluss.

The Home of Football

Sonntag:

Ein gemeinsamer Spaziergang zu „Speakers' Corner“ bildete den Auftakt unseres dritten Tages in London. Ausführlichst wurden wir über die zahlreichen positiven Auswirkungen von Olivenöl informiert und darüber, dass Homosexualität nicht gottgewollt sein kann (Beweis: „It was Adam and Eve, not Adam and Steve.“). Der Nachmittag stand uns zur freien Verfügung und wurde unterschiedlich gestaltet: Während einige zum Spitalfield Market gingen, andere die Wachablösung am Buckingham Palace verfolgten, fuhr eine dritte Gruppe mit einem offenen Doppeldeckerbus durchs sonnige London, um auf fußfreundliche Art und Weise die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu fotografieren. Nur wenige zog es in die Museen, die eigentlich für diesen Nachmittag geplant waren, deren Besuch jedoch aufgrund des schönen Wetters freigestellt wurde.

Auf den Spuren Jack the Ripper's zu wandeln sollte Teil des Abendprogramms sein. Da jedoch nicht nur wir am Jack the Ripper-Walk teilnehmen wollten, sondern noch ungefähr weitere 50 Interessierte, musste dieser Programmpunkt durch einen Besuch in einer Cocktail-Bar ersetzt werden.


Montag:

(Fast) ohne Handys und Taschen ging es am Vormittag zum Gerichtsgebäude „Old Bailey“. Nachdem wir „völlig unauffällig“ paarweise und im 10 Meter-Abstand das Gebäude betreten hatten, teilten wir uns auf verschiedene Verhandlungen auf. Von einer Besuchergalerie aus beobachteten wir, wie das in Robe und mit Perücke auftretende Hohe Gericht teils blutrünstige Fälle verhandelte.

Nach der Mittagspause trafen wir uns in der Schlange vor den „Houses of Parliament“ wieder. Die Debatte über die Sicherheitslage im Irak konnten wir jedoch erst nach einer Stunde Wartezeit verfolgen. Dies war schade, da viele Abgeordnete zu diesem Zeitpunkt das Parlament schon wieder verlassen hatten. Dennoch war es lohnend, einen Eindruck von der Verhandlungsweise und dem Parlament bekommen zu haben.

Um 19 Uhr spazierten wir vom Trafalgar Square aus Richtung Covent Garden, wo wir den Abend in einem Pub bei einem Pint Cider oder Lager ausklingen ließen.

Dienstag:

Der letzte gemeinsame Tag unserer London-Exkursion begann und endete im „Globe Theatre“ am Themse-Ufer. Den Anfang machte ein Shakespeare-Workshop.

Shakespeare Workshop
Ein sehr netter Schauspieler zeigte uns das „wooden O“ und verdeutlichte uns Unterschiede zwischen Shakespeare's Theater und unserem heutigen. Überdies durften wir uns auch selbst schauspielerisch betätigen und nach Shakespeare's Fa V on eine Szene aus „Julius Caesar“ spielen, was zur allgemeinen Erheiterung führte, letztlich aber gut gelang.

In der Mittagspause picknickten die meisten am Themse-Ufer, was sich anbot, da der nächste Programmpunkt in der benachbarten „Modern Tate Gallery“ stattfand: das Projekt unserer Künstlerinnen. In der Abteilung „Nude/Action/Body“ wurden wir in die moderne Museumspädagogik eingeführt und sollten diese auch gleich selbst erproben. So bauten wir Standbilder , malten Bilder und schrieben Geschichten  dazu und interpretierten moderne Kunstwerke mithilfe der „Domino-Methode“.

Standbild

Am Abend schließlich konnten wir uns wie Shakespeare's Zeitgenossen „Romeo and Juliet“ ansehen: viele stehend, wenige sitzend, alle jedoch die Aufführung genießend.

Mittwoch:

Der Tag unserer Abreise war gekommen. Die erste Gruppe verließ London bereits am frühen Nachmittag, während die andere den Vormittag noch nutzen konnte und erst am Abend die Heimreise nach Stuttgart antrat.

 

Wir bedanken uns sehr herzlich bei unseren Fachleitern Herrn Sester und Herrn Beringer für die gelungene Studienfahrt und all die Mühe, die sie bei der Planung und Durchführung dieser Reise hatten!

© M. Kindl, S. Steffek

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