Während des Praxissemesters werden 32 Stunden im Bereich der Pädagogik und der Pädagogischen Psychologie angeboten, in der Regel in Blockform in acht vierstündigen Nachmittagssitzungen.
Hauptziele sind die bewusste Reflexion des Rollenwechsels vom Studierenden zur Lehrperson, die Begleitung schulischer Praxiserfahrungen
sowie, in Anknüpfung an die erziehungswissenschaftlichen Lehrveranstaltungen an den Universitäten, eine inhaltliche
Grundsteinlegung für das spätere Referendariat.
Die Pädagoginnen und Pädagogen, die das - seit Wintersemester 2012 als Teil der Lehramtsprüfung bestehende - Praktikum
betreuen, sind zumeist auch im Referendariat als Ausbildende aktiv, wodurch eine persönliche Kontinuität zwischen Lehrenden und
Lernenden in beiden Ausbildungsphasen möglich ist. Dementsprechend haben viele ehemalige Praktikantinnen und Praktikanten inzwischen
erfolgreich beide Ausbildungsphasen am Seminar Esslingen abgeschlossen.
Folgende Arbeitsschwerpunkte der Pädagogiksitzungen sind vorgesehen:
- Unterrichtsbeobachtung
- Unterrichtsqualität
- Classroom management
- Lerntheorien und Erkenntnisse der Hirnforschung
- Entwicklungspychologische Ansätze zum Thema "Pubertät"
- Grundlagen von Kommunikationstheorien und Gesprächsführung
- Anforderungen des Lehrberufs
Bei der Behandlung der obigen Themen sollen die jeweiligen Unterrichtserfahrungen der Praktikantinnen und Praktikanten einbezogen
werden.
Die Fachsitzungen finden zu Beginn eines jeweiligen Schuljahres in Absprache und Kooperation mit den ebenfalls vierstündig
nachmittäglich angebotenen Fachdidaktiken am Seminar Esslingen statt.
Durch regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen der schulischen Ausbildungslehrkräfte am Seminar Esslingen wird die
Kooperation und Verzahnung mit den Ausbildungsschulen gewährleistet.