I. Planung
II. Durchführung
III. Reflexion
I. Planung
Kontaktadresse: www.atomium.be
Öffnungszeiten: tägl. 10.00 bis 18.00 Uhr
Auf der Homepage des Atomiums, www.atomium.be, wird die Dauerausstellung (die Geschichte der Weltausstellung, in dessen Rahmen das Atomium gebaut wurde) sowie die temporäre Ausstellung (in unserem Fall zum Thema Immigration) be-schrieben. Öffnungszeiten sind täglich von 10.00 bis 18.00.
Für den Besuch des Atomiums haben wir uns für eine Führung entschieden, da wir dachten, dies sei informativer als auf eigene Faust die Ausstellungen im „Riesen-molekül“ zu besuchen. Etwa acht Wochen im Voraus haben wir eine anderthalb-stündige Führung für 70 Euro gebucht (der Betrag wird direkt vor der Führung in Bar oder mit EC-Karte bezahlt). Um 10 Uhr trafen wir unseren Guide vor den Kassen des Atomiums, das mit der U-Bahn (Linie 6, Haltestelle Heysel, etwa 5 Minuten Fußweg) gut zu erreichen ist.
II. Durchführung
Am Atomium angekommen mussten wir feststellen, dass der Eintrittspreis im Preis für die Führung nicht
enthalten ist, was auf der Homepage nicht ersichtlich war. Wir mussten also leider noch 4 Euro pro Person nachbezahlen. Dabei
wurden unsere Referendarsausweise problemlos für den ermäßigten Eintrittspreis anerkannt. Das Atomium selbst ist sehr
beeindruckend und von den riesigen Kugeln aus hat man einen guten Blick über die Stadt.
Die Führerin war sehr nett und bemüht, jedoch waren wir uns alle nach dem Besuch einig, dass eine Museumsführung mit einer
Schulklasse in vielerlei Hinsicht problematisch ist.
III. Reflexion
Aufgrund der Gruppengröße (21 Personen) war es kaum möglich, dass tatsächlich alle von uns der Führerin
zuhören konnten. Die beengten Ausstellungsräume und viele Nebengeräusche haben dies noch erschwert. Mit Schülern
wäre die Führung wohl noch schwieriger geworden, so dass in der Reflexionsphase deutlich wurde, dass Führungen mit ganzen
Klassen eher vermieden werden sollten.
Wir denken, ein Besuch des Atomium ist für Schüler der Mittel- und Oberstufe empfehlenswert, dies liegt jedoch mehr am imposanten
Bauwerk als an den Ausstellungen. Der Besuch sollte jedoch vorzugsweise mit Hilfe einer Art Paperchase
durchgeführt werden, bei der die Schüler Quizfragen beantworten. Dies könnte, je nach Klassenstufe, Wettbewerbscharakter
haben, und evtl. mit einem Preis belohnt werden, was die Schüler zusätzlich motivieren würde. Schwierig ist jedoch, wie bei
allen Museumsbesuchen, sinnvolle Fragen zu finden, wenn man die Ausstellung selbst noch nicht gesehen hat. Die Fragen müssten also
recht allgemein gehalten werden. Denkbar wäre auch, dass die Schüler Kurzvorträge über den Bau des Atomiums, die
Weltausstellung von 1958 sowie dem Thema der Sonderausstellung (in diesem Fall Immigration) halten.
Alternativ gibt es auch noch die Möglichkeit, das Atomium mit einem Audio-guide zu erkunden, dies hat im Gegensatz zur konventionellen
Führung den Vorteil, dass jeder selbst das Tempo bestimmen kann.
Die Ausstellungen sind nicht allzu groß und detailliert, so dass 90 Minuten für den Besuch ausreichen sollten.