I. Planung
II. Durchführung
III. Reflexion
I. Planung
Kontakt:
Leitung: Ministerialrätin Dr. Nicola Schelling
Adresse: Rue Belliard 60-62
B-1040 Brüssel
Telefon: 0032-2-741 77 22
Telefax: 0032-2-741 77 99
E-Mail: nicola.schelling@bruessel.bwl.de
Angelegenheiten des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen
Union:
Dr. Angela Kaiser
Adrsesse: Rue Belliard 60-62
B-1040 Brüssel
Telefon 0032-2-741 77 51
Telefax 0032-2-741 77 10
E-Mail: angela.kaiser@bruessel.bwl.de
Zur Vorbereitung ist zu sagen, dass die Kontaktaufnahme zur Landesvertretung, vier Monate vor Beginn der Studienfahrt, unkompliziert verlief und bereits nach der ersten kurzen Anfrage drei mögliche Termine zur Auswahl gestellt wurden. Frau Dr. Kaiser gibt einem sofort das Gefühl willkommen zu sein. Auch eine kurzfristige Anfrage wäre möglich gewesen.
II. Durchführung
Am Mittwochnachmittag stand der Besuch der Landesvertretung auf dem Programm. Wie alle anderen deutschen Länder hat auch
Baden-Württemberg im Jahr 1987 in Brüssel eine Interessenvertretung eingerichtet. Sie hat Ende 2003 ein neues Gebäude mitten
im Brüsseler Europaviertel bezogen. Durch die zentrale Lage mit kurzen Wegen zu allen wichtigen europäischen Institutionen wie
dem Europäischen Parlament, dem EU-Ministerrat und der Europäischen Kommission kann die Vertretung ihre Aufgaben, insbesondere
Lobbyarbeit, intensivieren und erweitern.
Empfangen und geleitet wurden wir von Frau Dr. Angela Kaiser, die für Angelegen-heiten des Ministeriums für Kultus, Jugend und
Sport zuständig ist und in der Regel die Schülergruppen führt. Nach einer kleinen Erfrischung in der „Galerie“
des Hauses begann die Führung durch die Landesvertretung. Beginnend im Innenhof, der mit Kunstwerken von baden-württembergischen
Künstlern ausgestattet ist, wird den Schülern die Möglichkeit für Fotoaufnahmen vor der baden-württembergischen-,
deutschen- und EU-Flagge gegeben. Die Informationen, welche Firmen Büros in der Vertretung haben und wie viele
Übernachtungsmöglichkeiten es gibt, sind für Schüler unerheblich. Auch die Führung durch die einzelnen
Veranstaltungssäle bietet den Schülern relativ wenig relevante Informationen. Allerdings wird den Schülergruppen ein kleines
Quiz geboten, in dem sie während der Führung durch die Räumlichkeiten z.B. anhand eines Bildes die jeweilige
baden-württembergische Stadt (Saalnamen sind: Karlsruhe, Mannheim und Stuttgart) erkennen oder ein Zitat eines heimischen Autors
zuordnen müssen, was allerdings für Oberstufenschüler wohl nur bedingt geeignet ist und schnell auf Ablehnung bzw.
stoßen könnte.
Anschließend informierte Frau Dr. Kaiser sehr ausführlich über die Bedeutung und Aufgabenfelder der Landesvertretung: Die
Landesvertretung sei ein Referat der Regierung, das mindestens einen Ressortbeobachter pro Ministerium umfasst. Sie vertritt die Interessen
der baden-württembergischen Regierung, was die ständige Vertretung Deutschlands bei der EU nicht so gezielt könne.
Baden-Württemberg sei ein enorm wichtiger Teil der EU, da es der Einwohnerzahl Belgiens entspreche und das Bruttoinlandsprodukt von
Polen vorzeigen könne.
III. Reflexion
Fragen aus dem Plenum wurden überaus erschöpfend beantwortet. Mit Schülern müsste man hier auf jeden Fall detaillierte Fragen vorbereiten und darauf achten, dass die Ausführungen der Referentin zeitlich begrenzt sind, da die Schüler während der ca. einstündigen „Diskussion“, in der die Redeanteile zu Ungunsten der Gäste ausfielen, spätestens nach einer viertel Stunde Probleme haben könnten, den Ausführungen zuzuhören. Für Schülergruppen ist ein Besuch nur eingeschränkt zu empfehlen.
IV. Materialien zum Download: Beobachtungsauftrag Landesvertretung
Beobachtungsauftrag
Landesvertretung (pdf)