I. Planung
II. Durchführung
III. Reflexion
I. Planung
Kontaktadresse: http://www.mdep.de/
(hier finden sich alle notwendigen Informationen)
Angelika Blessing, Büroleiterin des Stuttgarter Büros,
Dornierstraße 17, 70469 Stuttgart
Tel.: +49 711 806074880
Fax: +49 711 806074894
mail: angelika.blessing@mdep.de
Es empfiehlt sich, einen solchen Besuch so früh wie möglich zu planen und anzu-melden. In unserem Fall fand die Anmeldung ca.
dreieinhalb Monate vor dem Be-such statt, jedoch lag der Besuch fast schon in der Sommerpause des Europäischen Parlaments. In
Sitzungszeiten ist eine noch frühere Anmeldung empfehlenswert. Des Weiteren muss der Sitzungsplan des EP beachtet werden, da das EP
eine Woche pro Monat in Straßburg tagt und Herr Wieland somit nicht in Brüssel ist.
Für viele Aspekte der Planung ist Herrn Wielands website http://www.mdep.de/ sehr hilfreich. Dort ist auch ein Sitzungsplan des Parlaments vorhanden. Generell
findet die Anmeldung für einen Besuch bei Herrn Wieland über sein Stuttgarter Büro statt (Büroleiterin Angelika
Blessing, Stand Juli 2010). Über sie läuft die ganze Anmeldung. Ca. 4 bis 6 Wochen vor dem Termin bekommt der/die
Gruppenverantwortliche ein Formular per email zugeschickt, in der die Namen, Adressen und Geburtsdaten aller Teilnehmer/innen einzutragen
sind.
Praktische Tipps vor Ort:
Die Wege im Europäischen Parlament sind weit, und das Parlament hat viele Eingänge. Deshalb unbedingt rechtzeitig da sein und
sicherstellen, dass man vor dem richtigen Eingang steht (der Besuchereingang, ist etwas versteckt, aber das Sicherheitspersonal ist sehr
hilfsbereit und erklärt gern den Weg, wenn man es nicht findet.) Idealerweise bespricht man den Treffpunkt jedoch mit einem
Mitarbeiter von Herrn Wieland, um Missverständnissen vorzubeugen.
Am Besuchereingang findet eine Taschenkontrolle statt und man muss durch einen Metalldetektor (ähnlich wie am Flughafen).
Flüssigkeiten sind kein Problem, Taschenmesser oder ähnliche gefährliche Gegenstände dürfen jedoch nicht ins EP
mitgebracht werden und müssen am Eingang in Verwahrung gegeben werden. Man bekommt sie nach Ende des Besuchs wieder, es empfiehlt sich
jedoch, sie zu Hause zu lassen, das spart vor allem auch Zeit beim Sicherheitscheck.
II. Durchführung
Das Programm dauert ca. eineinhalb Stunden und umfasst ein Gespräch bzw. eine Fragerunde mit Rainer Wieland inklusive – in
Nicht-Sitzungswochen – einen Blick in den Brüsseler Sitzungssaal des Europäischen Parlaments sowie ein Gruppenfoto mit
Herrn Wieland. Im Gespräch berichtet Herr Wieland von der Arbeit eines Abge-ordneten im Europäischen Parlament, anhand von
konkreten aktuellen Beispielen. Er macht in seinen Erklärungen auch die Unterschiede zwischen der Arbeitsweise des Europäischen
Parlaments und des Bundestags deutlich, insbesondere was das Abstimmungsverhalten und die Plenardebatten angeht.
Ein Vizepräsident des Europäischen Parlaments hat natürlich mehr Aufgaben als ein ‚normaler‘ Abgeordneter, auch
repräsentativer Art, und deshalb kann auch ein langfristig geplanter Besuchstermin etwas anders ablaufen als geplant. In unserem Fall
nahm sich Herr Wieland im Anschluss an seinen ‚dazwischengekommenen‘ Termin jedoch erneut Zeit für uns, so dass unser
Besuch bei ihm bedeutend länger dauerte als die ursprünglich geplanten 90 Minuten. Je nach Terminkalender ist diese
Flexibilität, insbesondere von Seiten Herrn Wielands, sicher nicht immer möglich.
III. Reflexion
Das Programm hätte in seiner geplanten Form mit SuS sicher gut funktioniert, nicht zuletzt dadurch, dass Herr Wieland häufig
Schülergruppen empfängt und dadurch Routine und Erfahrung mit SuS hat. Durch diesen professionellen Umgang mit Besuchern ist
jedoch auch besondere Vorsicht geboten: Gerade die angesprochene Routine kann auch zu einem beiläufigen „Abhandlen“ des
Tagesordnungspunkts „Empfang von Schülergruppen“ führen, ohne dass dabei über die wirklich interessanten Inhalte
und kritischen Fragen der Schüler gesprochen wird. Es sei deshalb an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass eine gute inhaltliche
Vorbereitung der SuS unerlässlich ist! Die Aufgaben und Funktionen des EP müssen bereits bekannt sein, außerdem sollten sich
die SuS schon vorab Fragen für Herrn Wieland überlegen. Nur so kann der volle Nutzen eines solchen Besuchs ausgeschöpft
werden. Bei gut vorbereiteten SuS kann das Gespräch zu einer Diskussion über Europapolitik werden, bei der die Probleme derselben
mit einem Akteur diskutiert werden. Nach einer solchen Fragerunde/ Diskussion können dann die Antworten und Statements von Herrn
Wieland kritisch beleuchtet und problematisiert werden. Diese Art der Auswertung ist jedoch nur möglich, wenn die SuS gut vorbereitet
waren, sich eventuell auch Notizen gemacht haben. Insbesondere die Art und Weise, wie Herr Wieland auf kritische Fragen von Seiten der
Besucher (nicht) eingeht, bietet dabei Stoff zur Diskussion nach dem Besuch.